fragrant breeze
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12 Poems contain fragrant breeze

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.4-16.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.4
German Translation
[1]  Frommer komm' und pflücke Rosen,Häng' die Kutte an die Dornen,Tausch' das bittre OrdenslebenEin mit lieblich süßem Weine.
[2]  Klosterbrauch und MönchessitteLaß beim Ton der Laute fahren;Rosenkranz und Stole schenkeFür den guten Wein der Trinkern.
[3]  Schwere Tugend, die der SchenkeDer Geliebte dir nicht abkauft,Gieb im Kreis des FlurenfestesZum Geschenk den Frühlingswinden.
[4]  Der Rubin bezeichnet meinenWeg, o Herrscher der Verliebten,Schenke weg mein Blut an's GrübchenVon dem Kinne meines Freundes.
[6]  Freund, der du den Weg zum TrinkortDeines Wunsches hast gefunden,Schenke an mich Armen einenTropfen dieses Wonnemeeres.
[7]  Dankbar, weil dein Auge niemalsHat gesehen diese Götzen,Wirst du gerne mein VerliebtseynGottes Gnade überlassen.
[8]  Schenke! Wenn nun dein GebietherSeinen Morgensegen trinket,Sag' ihm: schick' den goldnen BecherAn Hafis, der Nächte wachet.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.5-28.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.5
German Translation
[1]  O Morgenwind, wenn du durchhauchstDie Moschuslocken,So sollst du meiner EifersuchtJa nicht vergessen.
[2]  Komm' Schenke, denn ich möchte dirSo gerne dienen,Ich sehne mich nach deinem Dienst,Und wünsche deinen Segen.
[3]  Vom Orte wo dein Becher strahlt,Mich zu entfernen,Dünkt mir so finster als das LandDer Finsterniße.
[4]  Bin ich auch hundertmal versenktIn's Meer der Sünden,So wird mir doch verziehn, wenn ichDie Liebe kenne.
[5]  O Frommer! schmäh' nicht meinen RauschUnd bösen Namen,Denn dieses war von EwigkeitMir so bestimmt.
[6]  O trinke Wein, die Lieb' ist nichtIn meiner Willkühr,Von Ewigkeit her gab man sieMir zum Geschenke.
[7]  Nie gieng ich aus dem VaterlandIn meinem Leben,Doch sieh', ich gehe dir zu liebNun in die Fremde.
[8]  Auf meinem Weg liegt Berg und Meer,Ich bin erkranket,O Chiser, du Gesegneter,Komm' mir zu Hülfe.
[9]  Zwar bin ich fern dem Anschein nachVon deiner Pforte,Allein ich bin mit Geist und HerzStets gegenwärtig. Ich führe meinen BlickpfeilVon meinen BrauenZum Ohre der Vernunft hinan,Und laure dorten.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.14-28.14
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.14
German Translation
[1]  Auf Herrschaft hoffte ich,Ich opferte mich deinem Dienste,Ich wünschte mir ein Reich,Und wählte dich zu meinem Herren.
[2]  Ich habe dein GesichtVor die Fabrik des Augs gezogen.Ich sah und hörte nurVon einem Bilde, das dir gleichet.
[3]  Wiewohl ich mit dem NordIn gleichem Flügelschritte gehe,So konnt' ich doch noch nichtZur Zeder deines Wuchses kommen.
[4]  In deiner Locken NachtThat ich Verzicht auf Lebenstage,Im Kreise deines MundsVergaß ich meines Herzens Wünsche.
[5]  Wie viel vergoß ich nichtAus Sehnsucht deines Auges Thränen!Wie viel LiebkosungenErkauft' ich nicht von deinen Lippen.
[6]  Mit wie viel Pfeilen hastDu nicht mein Wundes Herz durchschoßen?Wie viele Lasten GramHab' ich in deinem Gau geschleppet?
[7]  Bring' mir, o Morgenwind,Ein Stäubchen von dem Gau der Freundinn,Ich rieche dort den DuftDes Blutdurchströmten wunden Herzens.
[8]  Fürwahr es ist die SchuldDes schwarzen Aug's und schönen Nacken,Daß ich wie Rehe scheuMich vor dem Menschen fürcht' und flüchte.
[9]  Ein Duft aus ihrem GauGieng über mich wie über Knospen,Und dieser Duft zerrißDes armen Herzens Hülle.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.20-28.20
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.20
German Translation
[1]  Ha! wer bin ich, daß dieses Gemüth sich meiner erinnert, Du bist zu gut, mich krönt dein Staub.
[2]  Sprich, o Mädchen, wer hat dich gelehret, dem Sklaven zu schmeicheln? Den Neidern sag' ich hievon Nichts.
[3]  Vogel aus Eden! o gieb mir deinen Muth zum Geleite, Der Weg ist lang, ich bin noch neu.
[4]  Morgenwind, o bringe doch meine Grüße zu ihr hin, Vergiß den Morgensegen nicht.
[5]  Selig der Tag, an dem ich einstens wandre von hinnen, Wo man um dich mich einstens fragt. Zeige mir doch den Weg zu deinem innren Gemache, Ich trink' und kümm're mich um Nichts.
[6]  Um die Perle der Wonne zu fischen, Hafis, ist's erlaubet, Daß du das Aug' zum Meere machst.
[7]  Siehe das Wort! es erobert die Welt, o dem Schahe von Ormus Sag': mit Perlen den Mund mir gefüllt.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.22-28.22
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.22
German Translation
[1]  Du bist der Morgen, ich die Lampe, O lächle nur und ich vergehe,
[2]  Gebrannt hat mich die Veilchenlocke, Daß Veilchen meinem Grab entblühen.
[3]  Mein Kopf lag auf der Hoffnung Schwelle, Du hast mir deinen Blick entzogen.
[4]  Wie dank ich dir o Herr des Schmerzens, Du bleibst bei mir am Sterbetage.
[5]  Ich bin der Sklav' des Augeapfels, Der über meine Leiden weinet.
[6]  Mein Abgott liebeäugelt immer, Doch Keiner schauet, was ich schaue.
[7]  Hafis besucht dein Grab die Freundinn, Das Leichentuch wirst du zerreißen.

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.49-28.49
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.49
German Translation
[1]  Ich werde in der Magenschenke Das Licht des Herren sehen. O schau' das Wunder! welcher Schimmer, Und wo kann ich ihn sehen? O Herr wer trinkt in dieser Schenke, Wer trinket wohl der Hefen? Denn Flehende sind an der Thüre, Wie am Altar zu sehen. Das Amt der Liebenden, der Trunknen Und süße Schmeicheleien, Dieß alles werde ich durch Eure Gefälligkeit noch sehen.
[2]  O prahle nicht du Fürst der Pilger Zu viel mit deinem Glücke, Du hast den Tempel, ich hingegen Des Tempels Herrn gesehen.
[3]  Ich möchte aus der Schönen Locken Den Moschus gerne ziehen. Doch dieses heißt weit in die Ferne Bis nach Chataja sehen.
[4]  Des Herzens Brand und Thränenströme Und Seufzer bis am Morgen, Dies Alles werde ich durchs Eure Gefälligkeiten sehen.
[5]  Mit jedem Augenblicke stellet Dein Bild sich mir im Wege; Wem kann ich sagen, was im Träume Vergönnt mir ist zu sehen?
[6]  Noch Keiner hat von Moschusblasen, Und von dem Morgenwinde Gesehn, was ich an jedem Morgen Im Stande bin zu sehen. Ein Mittelpunkt im Kreis der Einheit Besteht; nicht mehr nicht minder. Und ohne wie und ohne welches Vermag ichs einzusehen.
[7]  O Freunde tadelt nicht Hafisen, Weil er so liebeäugelt, Ich hab' in Ihm zu allen Zeiten Nur Euren Freund gesehen.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.4-29.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.4
German Translation
[1]  Bring', o Herr, den Moschushirschen Nach Choten zurück! Bringe diese hohe Ceder Auf die Flur zurück.
[2]  Lindre mein verderbtes Schicksal Nur mit einem Hauch, Bringe die entfloh'ne Seele Zu dem Leib zurück!
[3]  Gott! der Mond, die Sonne kommen Auf dein Wort zurück, Bring' daher, mein Mondgesichtchen Wieder mir zurück.
[4]  Aus Begier nach den Rubinen Sind die Augen Blut, Herr, o bring' das Glücksgestirn Glänzend uns zurück!
[5]  Fliege, fliege, guter Vogel, Aus dem Paradies, Bring' der Raben und der Krähen Worte zum Anka!
[6]  Ohne dich mag ich nicht leben, Dieses ist mein Wort, Hör' auf meine Worte, Bothe, Bothschaft bring' zurück!
[7]  Bring' der Freundinn, die zur Heimath Meine Augen hat, Aus der Fremde wieder in ihr Vaterland zurück.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.19-29.19
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.19
German Translation
[1]  Mein hohes Liebchen, voll Liebkosungen, Hat die Enthaltsamkeit mir abgekürzt.
[2]  Siehst du, was Alter, Tugend, Wissenschaft Mir angethan hat, sprach ich zu dem Liebchen.
[3]  Ich fürchte meiner Frömmigkeit Ruin. Der Brauen Hochaltar raubt mir die Ruhe.
[4]  Die Thränen haben mich in Gluth gestürzt, Sie haben mein Geheimniß ausgeplaudert.
[5]  Mein Freund ist trunken, denk' des Freundes nicht. Der Schenke gnädig für die Armen lebe.
[6]  O Herr! wann weht der Hauch des Morgenwinds, Durch dessen Duft ich einst gerettet werde?
[7]  Ich mahl' ein Bild auf meiner Thränen Fluth, Wann wird, o Herr! das Bildliche erst wirklich?
[8]  Wie Kerzen lächelnd wein' ich über mich. O steinern Herz, was macht die Fluth und Flamme!
[9]  O Mönch! Nichts kömmt aus dem Gebet heraus, Viel besser ists, bey Tag und Nacht zu trinken.
[10]  Der Gram verzehrt Hafisen, sag's, o Wind! Dem Schah, der Freunde nährt, und Feinde sengt.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.4-30.4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.4
German Translation
[1]  Die Sonne ist der Spiegelhalter Von deiner Schönheit, Der Moschus ist das schwarze Rauchfaß Von deinem Maale.
[2]  Ich habe meiner Augen Hofraum Zwar rein gewaschen, Allein, was nützt es, dieser Winkel Ist deiner unwerth.
[3]  Es stehet im Zenith der Anmuth Die Schönheits-Sonne! O Herr! bis an das End' der Welten Geh' sie nicht unter!
[4]  Es mahlte der Diplomenmahler Von Moschusbrauen, Bisher kein schöneres Gemählde, Als deine Formen.
[6]  Es steigen auf des Friedens Düfte, O komm' zu mir her! Du bist für uns mit deinen Wangen Der junge Frühling.
[7]  Wann werden deine Augenbrauen Mir wieder schmeicheln? Damit ich selbst den Himmel zähle Zu meinem Sklaven.
[8]  O gieb beim Feste des Genusses Mir Freundenkunde, Damit ich zu dem Schicksal wieder Mit Menschen kehre.
[9]  Der schwarze Punkt des Augenapfels, Des Lichtes Ausfluß, Ist nur des Licht, das wiederstrahlet Von deinem Maale.
[10]  Wie soll ich wohl vor meinem Herren Mein Leiden klagen! Wo fang' ich an bei meinen Bitten? Bei deinen Härten?
[11]  Hafis, der Närrischen sind Viele In diesen Banden, Laß dir nichts Wildes träumen, Das dir nicht ziemet.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.26-32.26
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.26
German Translation
[1]  Vom Gau des Freundes kömmt der Hauch des neuen Festes, Fach' an, wenn's dir gefällt, damit des Herzens Lampe.
[2]  Hast du wie Rosen Gold, bei Gott! verwend's auf Liebe. Das Gold hat in Ruin Karunen nicht gestürzet.
[4]  Geh' auf die Flur, und lern' von Nachtigallen Liebe, Komm' in den Freundenkreis, und lern' Hafisens Lieder.
[6]  Erreichet wird dein Wunsch, wenn du dich selbst verläugnest, Dir wird der Freiheitshut, wenn Allem du entsagest.
[7]  Ich spreche ja verhüllt, o komm' heraus wie Rosen. Es währet ja das Fest nur fünf der flücht'gen Tage.
[8]  Ich weiß nicht, was am Strom die Turteltaube girret, Vielleicht ist sie wie ich bei Tag und Nacht in Schmerzen.
[9]  Ich habe reinen Wein, auf den der Fromme schmählet, O Gott! den Weisen soll nichts Widriges begegnen!
[10]  Es floh' dein süßer Freund, nun bleib' allein, o Kerze! So ist das Loos, nun sey geduldig, oder brenne.
[11]  Bewundern und zugleich entbehren ist verboten, Komm' Schenk'! der Dumme wird um so viel mehr jetzt heucheln. Trink' Wein, berausche Dich, o Herz! laß Gleißnereien, Es wunderte mich sehr, wenn du was Bessers wüßtest.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.47-10.47
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.47
German Translation
[1]  Es hat mir einen Duft der Ost vom Freund gebracht, Und hat mein irres Herz dadurch zu sich gebracht,
[2]  Ich riß aus meinem Busen das Pistazienreis, Denn jede Blüthe hat mir Schmerzen nur gebracht.
[3]  Ich sah auf ihrem Dach den hellen Glanz des Monds, Wie ihrer Sonne Schein aus Schaam ganz aufgebracht;
[4]  Mein Herz ward von der Frucht des Lieberaub's befreyt, Doch da es blutete, ward es in Hut gebracht.
[5]  Auf's Wort des Schenken geh' ich manchesmal hinaus, Denn schwer wird Nachricht uns von jenem Weg gebracht.
[6]  Was der Geliebte schenkt, ist nichts als milde Huld, Es sey durch Rosenkranz, durch Gürtel zugebracht.
[7]  Verzeih's den Brauen Gott! sie haben mich entseelt, Allein sie haben auch Liebkosung mir gebracht. O schöne Zeit, da durch das Lockenhaar des Freund's Mein Herz den Feind selbst zum Geständniße gebracht. Der Ost voll Eifersucht auf seines Haares Duft Streut Moschus aus, den er von Tartarn hergebracht.
[8]  Das Glas gab gestern mir gar wunderlich Hafis, Ich zankte nicht, er hat es als Sofi gebracht.